Wir nehmen negative Kommentare von anderen nur schwer an, aber wir akzeptieren so oft unser eigenes negatives inneres Selbstgespräch.
Die wenigsten Menschen genießen die Gesellschaft von Personen, die ständig negativ sind. Trotzdem tolerieren wir unsere eigenen kritischen Gedanken dauerhaft. Wir sind schon so sehr an den Fluss des kritischen Bewusstseins gewöhnt, der sich durch unsere Köpfen schlängelt, dass wir uns oft nicht bewusst sind, welche Auswirkungen negative Gedanken haben können.
Wenn wir uns unserer Denkmuster bewusst werden, sind wir oft überrascht, wie viel Negativität sich darin befindet. Ein gelegentlicher unschöner Gedanke mag zwar nur geringe Auswirkungen auf die Zufriedenheit haben, ständige Negativität aber, die unbewusst abläuft, kann sich dämpfend auf die Stimmung und Einstellung auswirken.
Angehen können wir dagegen, wenn wir uns des Tenors der Gedanken bewusst werden. Versuchen Sie, sich einen Tag lang Ihrer Gefühle, Meinungen und Urteile bewusst zu sein. Prüfen Sie von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang die Botschaften, die Sie in Ihr Unterbewusstsein einspeisen. Betrachten Sie Ihre Gedanken aus der Perspektive eines distanzierten Beobachters und versuchen Sie, sich nicht aufgrund der Vorstellungen, die Ihnen unaufgefordert in den Sinn kommen, zu beurteilen. Beobachten Sie einfach den Fluss Ihres Bewusstseins und notieren Sie, wie oft Sie sich auf düstere Gedanken konzentrieren oder sich selbstkritisch äußern.
In dem Maße, in dem Sie sich Ihrer positiven und negativen Gedankenmuster bewusst werden, werden Sie allmählich lernen, den Charakter Ihres Bewusstseinsstroms zu kontrollieren. Bemühen Sie sich, sich immer daran zu erinnern, dass die Bilder und Ideen vergänglich sind und kein wahres Abbild dessen darstellen, wer Sie sind. Wenn Sie sich darin üben, sich Ihrer Gedanken bewusst zu werden, gewinnen Sie die Fähigkeit, Ihre Stimmung aktiv zu modulieren.
Die Bewusstheit, die wir in uns selbst kultivieren, wird uns schließlich in die Lage versetzen, ein positives Fundament zu schaffen, auf dem wir eine authentischere Existenz aufbauen können.
Heilende Achtsamkeit
Quelle: Madisyn Taylor, Daily OM