Die Tage werden wieder länger – die Müdigkeit bleibt vorerst!

Es ist geschafft! Nach der Wintersonnenwende am 21. Dezember werden die Tage wieder länger. Mehr Sonnenlicht bedeutet für viele Menschen weniger Müdigkeit und bessere Laune. Doch bis das spürbar wird, dauert es noch einige Zeit.

Im Winterhalbjahr haben viele Menschen mit Müdigkeit, schlechter Laune oder sogar saisonaler Depression zu kämpfen. Der Lichtmangel, der seinen Höhepunkt am 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres, findet, führt zu diesen unangenehmen Effekten. Doch auch wenn die Wintersonnenwende, die gleichzeitig den astronomischen Winteranfang markiert, den Wechsel einleitet, werden Verbesserungen auf mentaler und körperlicher Ebene frühestens ab Mitte Februar spürbar sein.

Am Tag der Wintersonnenwende steht die Sonne in Deutschland so niedrig am Himmel wie nie. Mit einer Dauer von knapp acht Stunden von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang  ist es an diesem Tag besonders lange dunkel. Die längste Nacht wird es in Flensburg, der nördlichsten Stadt des Landes, geben. Hier geht die Sonne um 8.44 Uhr auf und schon um 15.57 Uhr wieder unter. Aber auch im Süden des Landes wird es keine neun Stunden hell bleiben.Am Polarkreis geht die Sonne am Tag der Wintersonnenwende 24 Stunden lang gar nicht auf. Weiter nördlich Richtung Pol bleibt es fast ein halbes Jahr lang Nacht. Die gesamte Nordhalbkugel der Erde ist von der Sonne weit weggekippt. Da die Erde jedoch ständig in Bewegung ist, sich um sich selbst und die Sonne dreht, bleibt das nicht so. Allmählich wird sie sich wieder zur Sonne hindrehen und -kippen. Aus diesem Grund werden auch ab 22. Dezember die Tage in Mitteleuropa wieder länger. Doch bis Heiligabend sind das lediglich ein paar Sekunden am Tag. Erst ab Mitte Januar wird es wahrnehmbar länger hell sein.

Körper bleibt im Wintermodus

Weil das Hindrehen zur Sonne seine Zeit braucht, wird bei Betroffenen auch noch der Winterblues anhalten. Der menschliche Organismus ist sowohl im Januar als auch im Februar noch vollständig auf dunkle Jahreszeit eingestellt. Das bedeutet, der Körper schüttet auch zu Jahresbeginn vermehrt das Schlafhormon Melatonin aus, das dem Körper wiederum Ruhe verordnet. Müdigkeit und Antriebslosigkeit werden also auch in den nächsten Wochen vorherrschen.

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Wer sich damit nicht abfinden will, der sollte sich so viel wie möglich am Tag im Freien aufhalten, raten Experten. Das natürliche Licht ist, selbst wenn es bewölkt ist, viel intensiver als die Beleuchtung im Raum. Am besten aber ist es, sich mit dem erhöhten Schlafbedürfnis abzufinden und ihm auch nachzugeben.Quelle:n.tv

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